Die geschichte des Häusleithofs
Patriasdorf liegt auf dem großen Schuttkegel, der sich ab der Furche des Helenetales aus erstreckt. Im Jahr 1111 und 1112 spricht die Sage von einem Bergsturz. Die Aufzeichnungen über den „HÄUSLEITHOF“ gehen bis in das Jahr 1691 (Kaiser Leopold 1) zurück. Damals hieß der Hof „Unterwegerhäusl“. Aus den Musterungslisten ersichtlich, hatte der Hof im Jahre 1410 wieder einen anderen Namen.
Aus den Akten von 1768 ist zu lesen, dass das „Unterwegerhäusl“ ein Freistiftgut von Schloß Bruck wird. ( Freistift ist ein schlechtes Besitzverhältnis, der Besitzer kann beliebig gewechselt und die Steuern und Abgaben beliebig erhöht werden)
Girstmair Anton, geb. 1895 Linder, Rindermarkt, übernahm den Hof nach dem 1.Weltkrieg 1920. Er wurde am Häusleithof aufgenommen. Der Grund war die Kinderlosigkeit von Maria Baumgartner, geb.Mayerl, deshalb nahm sie ihren Neffen Anton zu sich.
1953 übernahm den Hof Anton Girstmair, geb. 1924. Transportarbeiten wurden bis 1945 mit Kühen, später mit einem Kosakenpferd bewerkstelligt. 1962 wurde der erste Traktor gekauft. Es wurden weitere Maschinen angeschafft, um die Arbeit zu erleichtern. Seit jeher wurden Nebenerwerbe wie Zimmern, Metzgern usw. ausgeübt. 1994 wurde der Hof an Leo Girstmair übergeben.